Samstag, 27. Oktober 2012

Energiewende - Energieausbau Sonne - Wind - Wasser...ZWEI


In dieser Situation hat es ein Kraftwerk
 relativ leicht seine Energie den
Netzanforderungen anzupassen.

Es muss, um die Generatoren effizient zu betreiben, die Drehzahl einigermaßen konstant halten, damit die Netzfrequenz von 50 Hertz etwa gleich bleibt. Aus Erfahrung weiß man, wann Lastspitzen auftreten. Dann erhöht oder im umgekehrten Fall, senkt man langsam die Umdrehungszahl des Kraftwerks.
Für diese Art der Energieversorgung ist unser Stromnetz konzipiert.... 
....Der Strom fließt also vom Kraftwerk zu Umspannwerken (Verteilerstationen-Trafostation) und wird so dem Stromnetz angepasst, das auf der Verbraucher- ebene 220 Volt der 400 Volt (Drehstrom) zur Verfügung stehen. Große Industriebetriebe werden direkt beliefert und haben dann, ein eigens auf dem Werksgelände gebautes Umspannwerk, aber das nur am Rand erwähnt.
Gestern sagte mir eine Bekannte, Rüdiger das weiß doch jeder...also schreib das nicht...ich denke aber, das hilft zum allgemeinen Verständnis.
Hochprofessionelles steht ja zur Genüge im Netz.
Jetzt erstellen wir mal ein Szenario, gehen mal davon aus, dass dieses kleine Trafohäuschen...einen Wohnbezirk von 20 Einfamilienhäusern und zwei Kleingewerbebetrieben mit Strom beliefert.



Diese 20 Einfamilienhäuser verbrauchen pro Haus in 24 Std. 1000 Watt also
1 kW insgesamt 20 kW und noch mal 20 kW für die beiden Gewerbebetriebe...




Das Haus steht stellvertretend für 20 Häuser und 2 Gewerbebetriebe, und die blauen Felder stellen Solarstromanlagen dar.
Jede Solarstromanlage erzeugt 20 kW, bei 6 solcher Anlagen sind das 120 kWP ( kW = 1000 Watt = 1 KW / kWP = 1000 Watt = 1 KW das P steht für Spitzenlast).
In diesem Szenario ist die Grundversorgung 40 kW durch das Kraftwerk sichergestellt (in der Nacht, bei bewölktem Wetter). Aber hier gibt es auch schon Tücken und zwar wenn der Stromverbrauch zwischen 9:00 Uhr bis 11:00 und 14:00 bis 17:00 Uhr abnimmt, weil nicht gekocht wird, oder in der Zeit von 23:00 bis 5:00 in der früh.
Hier ist das EVU besonders gefordert, die im Kraftwerk erzeugten Stromkapazitäten unter die Leute (äh, sorry Michels) zu bringen. Dazu hat man früher Pumpspeicherkraftwerke und die Nachtspeicherheizung erfunden und gut subventioniert unter die .....Leute.....gebracht.

Also im Netz gab es schon immer Überkapazitäten und jetzt ist das Geschäftsmodell Solarstrom dazugekommen.




Letztendlich Flächenverbrauch mit fast keiner Leistung und einen Gesamtwirkungsgrad von vielleicht 15%...aber mit einem riesigen Vorteil, der Unabhängigkeit was den Energieträger (Sonne) angeht, aber nicht unabhängig von den Dinosauriern (Großindustrie) Aber dazu der Link.
Ich hatte in meiner Aufzählung ganz bewusst nicht die Situation des Sommers oder Winters angesprochen und zwar die Tage, an denen die Sonne brutale 1000 Watt auf den m² Erdoberfläche wirft.

Dann erzeugen unsere Solarstromanlagen  120 kWP also 80 kW mehr als in unserem Szenario benötigt.

Was geschieht nun mit diesem wertvollen ÖKOstrom?Aber dazu mehr demnächst.

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