AKASHA AUSTRITT DES MONDES

AUSTRITT DES MONDES

Man muss sich durchaus klarmachen, dass der Mensch erst später die dichte Stofflichkeit annahm, die er jetzt die seinige nennt, und zwar erst ganz allmählich. Will man sich von seiner Leiblichkeit auf der jetzt besprochenen Entwicklungsstufe eine Vorstellung machen, so kann man das am besten, wenn man sie sich denkt ähnlich einem Wasserdampf oder einer in der Luft schwebenden Wolke. Nur ist diese Vorstellung natürlich eine solche, die sich der Wirklichkeit ganz äußerlich nähert. Denn die Feuerwolke «Mensch» ist innerlich belebt und organisiert. Im Verhältnis aber zu dem, was der Mensch später geworden ist, hat man ihn sich seelisch auf dieser Stufe als schlummernd, ganz dämmerhaft bewusst noch vorzustellen. Alles, was Intelligenz, Verstand, Vernunft genannt werden kann, fehlt noch diesem Wesen. Es bewegt sich, mehr schwebend als schreitend, durch vier gliedmaßenähnliche Organe vorwärts, seitwärts, rückwärts, nach allen Seiten. Im übrigen ist über die Seele dieser Wesen ja schon einiges gesagt worden. Aber man darf nicht denken, dass die Bewegungen oder andere Lebensäußerungen dieser Wesen unvernünftig oder regellos verliefen. Sie waren vielmehr vollkommen gesetzmäßig. Alles, was geschah, hatte Sinn und Bedeutung. Nur war die leitende Macht, der Verstand, nicht in den Wesen selbst. Sie wurden vielmehr von einem Verstande dirigiert, der außerhalb ihrer selbst war. Höhere, reifere Wesen, als sie selbst waren, umschwebten sie gleichsam und leiteten sie. Denn das ist die wichtige Grundeigenschaft des Feuernebels, dass sich in ihm die Menschenwesen auf der charakterisierten Stufe ihres Daseins verkörpern konnten, dass aber gleichzeitig in ihm auch höhere Wesen Leib annehmen konnten und so mit den Menschen in voller Wechselwirkung standen. Der Mensch hatte seine Triebe, Instinkte, Leidenschaften bis zu der Stufe gebracht, dass diese im Feuernebel sich gestalten konnten. Die andern angeführten Wesen aber konnten mit ihrer Vernunft, mit ihrem verständigen Walten innerhalb dieses Feuernebels schaffen. Diese letzteren hatten ja noch höhere Fähigkeiten, durch die sie in obere Regionen hinaufreichten. Von diesen Regionen gingen ihre Entschlüsse, ihre Impulse aus; aber in dem Feuernebel erschienen die tatsächlichen Wirkungen dieser Entschlüsse. Alles, was auf der Erde durch Menschen geschah, entsprang dem geregelten Verkehr des menschlichen Feuernebelkörpers mit demjenigen dieser höheren Wesen. - Man kann also sagen, der Mensch strebte in einem Aufstieg. Er sollte in dem Feuernebel im menschlichen Sinne höhere Eigenschaften entwickeln, als er früher hatte. Die anderen Wesen aber strebten nach dem Materiellen hinunter. Sie waren auf dem Wege, ihre schaffenden Kräfte in immer dichteren und dichteren stofflichen Formen zum Dasein zu bringen. Für sie bedeutet das im weiteren Sinne ja keineswegs eine Erniedrigung. Man muss sich gerade über diesen Punkt völlig klar werden. Es ist höhere Macht und Fähigkeit, dichtere Formen der Stofflichkeit zu dirigieren als dünnere. Auch diese höheren Wesen hatten in früheren Zeiträumen ihrer Entwicklung eine ähnlich eingeschränkte Macht wie etwa jetzt der Mensch. Auch sie hatten, wie der Mensch in der Gegenwart, einmal nur Macht über das, was in «ihrem Innern» vorging. Und es gehorchte ihnen nicht die äußere derbe Materie. Jetzt strebten sie einem Zustande entgegen, in dem sie Außendinge magisch lenken und leiten sollten. Sie waren also in dem geschilderten Zeitraume dem Menschen voraus. Er strebte hinauf, um erst in feineren Materien den Verstand zu verkörpern, damit dieser später nach außen wirken könne; sie hatten früher sich bereits den Verstand eingekörpert und erhielten jetzt magische Kraft, um den Verstand hineinzugliedern in die sie umgebende Welt. Der Mensch bewegte sich somit aufwärts durch die Feuernebelstufe, sie drangen durch eben diese Stufe abwärts zur Ausbreitung ihrer Macht. Im Feuernebel können vorzüglich diejenigen Kräfte wirksam sein, welche der Mensch als seine niederen Leidenschafts- oder Triebkräfte kennt. Sowohl der Mensch selbst wie auch die höheren Wesen bedienen sich auf der geschilderten Feuernebelstufe dieser Kräfte. Auf die oben beschriebene Menschengestalt wirken - und zwar innerhalb derselben - diese Kräfte so, dass der Mensch die Organe entwickeln kann, die dann ihn zum Denken, also zur Ausbildung der Persönlichkeit befähigen. In den höheren Wesen wirken aber diese Kräfte auf der in Betracht kommenden Stufe so, dass diese Wesen sich ihrer bedienen können, um unpersönlich die Einrichtungen der Erde zu schaffen. Dadurch entstehen durch diese Wesen auf der Erde Gestaltungen, welche selbst ein Abbild der Verstandesregeln sind. Im Menschen entstehen also durch die Wirkung der Leidenschaftskräfte die persönlichen Verstandesorgane; rings um ihn herum bilden sich verstanderfüllte Organisationen durch dieselben Kräfte. Und nun denke man sich diesen Prozess ein wenig vorgerückt; oder vielmehr, man vergegenwärtige sich, was in der AkashaChronik verzeichnet ist, wenn man einen etwas späteren Zeitpunkt ins Auge fasst. Da hat sich der Mond von der Erde abgetrennt. Eine große Umwälzung hat sich dadurch vollzogen. Ein großer Teil der Wärme ist aus den Dingen gewichen, die um den Menschen herum sind. Diese Dinge sind dadurch zu derberer, dichterer Stofflichkeit übergegangen. Der Mensch muss in dieser abgekühlten Umgebung leben. Das kann er nur, wenn er seine eigene Stofflichkeit verändert. Mit dieser Stoffverdichtung ist aber zugleich eine Gestaltänderung verknüpft. Denn der Zustand des Feuernebels auf der Erde ist ja selbst einem ganz anderen gewichen. Die Folge davon ist, dass die geschilderten höheren Wesen nicht mehr den Feuernebel zum Mittel ihrer Wirksamkeit haben. Sie können daher auch nicht mehr auf diejenigen seelischen Lebensäußerungen der Menschen ihren Einfluss entfalten, der vorher ihr hauptsächliches Wirkungsfeld war. Aber sie haben Macht erhalten über die Gebilde des Menschen, die sie vorher selbst aus dem Feuernebel heraus geschaffen haben. - Diese Wirkungsänderung geht Hand in Hand mit einer Verwandlung der Menschengestalt. Diese hat die eine Hälfte mit zwei Bewegungsorganen zur unteren Körperhälfte umgewandelt, die dadurch hauptsächlich der Träger der Ernährung und Fortpflanzung geworden ist. Die andere Hälfte wurde gleichsam nach oben gewendet. Aus den beiden anderen Bewegungsorganen sind die Ansätze zu Händen geworden. Und solche Organe, die vorher noch mit zur Ernährung und Fortpflanzung gedient haben, bilden sich zu Sprach- und Denkorganen um. Der Mensch hat sich aufgerichtet. Das ist die unmittelbare Folge des Mondaustrittes. Und mit dem Monde sind alle diejenigen Kräfte aus dem Erdenkörper heraus geschwunden, durch welche sich der Mensch während seiner Feuernebelzeit noch selbst befruchten und Wesen seinesgleichen ohne äußeren Einfluss hervorbringen konnte. Seine ganze untere Hälfte - dasjenige, was man oft die niedere Natur nennt - ist nun unter den verstandesmäßig gestaltenden Einfluss der höheren Wesenheiten gekommen. Was diese Wesenheiten dadurch, dass die nunmehr im Monde abgesonderte Kraftmasse noch mit der Erde vereinigt war, vorher noch im Menschen selbst regeln konnten, das müssen sie jetzt durch das Zusammenwirken der beiden Geschlechter organisieren. Daraus ist es begreiflich, dass der Mond von den Eingeweihten als das Symbol für die Fortpflanzungskraft angesehen wird. An ihm haften ja sozusagen diese Kräfte. Und die geschilderten höheren Wesen haben eine Verwandtschaft mit dem Monde, sind gewissermaßen Mondgötter. Sie wirkten vor der Abtrennung des Mondes durch dessen Kraft im Menschen, nachher wirkten ihre Kräfte von außen auf die Fortpflanzung des Menschen ein. Man kann auch sagen, jene edlen geistigen Kräfte, welche vorher durch das Mittel des Feuernebels auf die noch höheren Triebe des Menschen einwirkten, sind jetzt heruntergestiegen, um ihre Macht in dem Gebiete der Fortpflanzung zu entfalten. Tatsächlich wirken edle Götterkräfte in diesem Gebiete regelnd und organisierend. - Und damit ist ein wichtiger Satz der Geheimlehre zum Ausdruck gebracht, der so lautet: Die höheren, edlen Gotteskräfte haben Verwandtschaft mit den - scheinbar - niederen Kräften der Menschennatur. Das Wort «scheinbar» muss hier in seiner ganzen Bedeutung aufgefasst werden. Denn es wäre eine vollständige Verkennung der okkulten Wahrheiten, wenn man in den Fortpflanzungskräften an sich etwas Niedriges sehen wollte. Nur wenn der Mensch diese Kräfte missbraucht, wenn er sie in den Dienst seiner Leidenschaften und Triebe zwingt, liegt etwas Verderbliches in diesen Kräften, nicht aber, wenn er sie durch die Einsicht adelt, dass göttliche Geisteskraft in ihnen liegt. Dann wird er diese Kräfte in den Dienst der Erdentwicklung stellen und die Absichten der charakterisierten höheren Wesenheiten durch seine Fortpflanzungskräfte ausführen. Veredelung dieses ganzen Gebietes und Stellung desselben unter göttliche Gesetze ist das, was die Geheimwissenschaft lehrt, nicht aber Ertötung desselben. Die letztere kann nur die Folge äußerlich aufgefasster und zum missverständlichen Asketismus verzerrter okkulter Grundsätze sein. Man sieht, dass in der zweiten, oberen Hälfte der Mensch sich etwas entwickelt hat, auf das die geschilderten höheren Wesen keinen Einfluss haben. Über diese Hälfte gewinnen nun andere Wesen eine Macht. Es sind diejenigen, welche in früheren Entwicklungsstufen zwar weitergekommen sind als die Menschen, noch nicht aber so weit wie die Mondgötter. Sie konnten im Feuernebel noch keine Macht entfalten. Jetzt aber, wo ein späterer Zustand eingetreten ist, wo in den menschlichen Verstandesorganen durch den Feuernebel etwas gebildet ist, vor dem sie selbst in einer früheren Zeit standen, jetzt ist ihre Zeit gekommen. Bei den Mondgöttern war es bis zu dem nach außen wirkenden und ordnenden Verstand schon früher gekommen. In ihnen war dieser Verstand da, als die Epoche des Feuernebels eintrat. Sie konnten nach außen auf die Dinge der Erde wirken. Die eben besprochenen Wesen hatten es in früherer Zeit nicht bis zur Ausbildung eines solchen nach außen wirkenden Verstandes gebracht. Deshalb traf sie die Feuernebelzeit unvorbereitet. Nun ist aber Verstand da. In den Menschen ist er vorhanden. Und sie bemächtigen sich jetzt dieses menschlichen Verstandes, um durch ihn auf die Dinge der Erde zu wirken. Wie vorher die Mondgötter auf den ganzen Menschen gewirkt haben, so wirken diese jetzt nur auf dessen untere Hälfte; auf die obere Hälfte aber wirkt der Einfluss der genannten unteren Wesenheiten. So kommt der Mensch unter eine doppelte Führung. Seinem niederen Teile nach steht er unter der Macht der Mondgötter, seiner ausgebildeten Persönlichkeit nach aber gelangt er unter die Führung derjenigen Wesenheiten, die man mit dem Namen «Luzifer» - als ihren Regenten - zusammenfasst. Die luziferischen Götter vollenden also ihre eigene Entwicklung, indem sie sich der erwachten menschlichen Verstandeskräfte bedienen. Sie konnten es früher bis zu dieser Stufe noch nicht bringen. Damit aber geben sie dem Menschen zugleich die Anlage zur Freiheit, zur Unterscheidung von «Gut» und «Böse». Unter der bloßen Führung der Mondgötter ist das menschliche Verstandesorgan zwar gebildet, aber diese Götter hätten das Gebilde schlummern lassen; sie hatten kein Interesse daran, sich desselben zu bedienen. Sie hatten ja ihre eigenen Verstandeskräfte. Die luziferischen Wesen hatten um ihrer selbst willen das Interesse, den menschlichen Verstand auszubilden, ihn hinzulenken auf die Dinge der Erde. Sie wurden damit für die Menschen die Lehrer von alledem, was durch den menschlichen Verstand vollbracht werden kann. Aber sie konnten auch nichts weiter sein als die Anreger. Sie konnten ja nicht in sich, sondern eben nur im Menschen den Verstand ausbilden. Dadurch entstand eine zweifache Richtung der Tätigkeit auf der Erde. Die eine ging unmittelbar von den Mondgottheiten aus und war vom Anfange an eine gesetzmäßig geregelte, vernünftige. Die Mondgötter hatten ja ihre Lehrzeit schon früher abgemacht, sie waren jetzt über die Möglichkeit des Irrtums hinaus. Die mit den Menschen handelnden luziferischen Götter aber mussten sich erst zu solcher Abklärung durcharbeiten. Unter ihrer Führung musste der Mensch lernen, die Gesetze seines Wesens zu finden. Er musste unter Luzifers Führung selbst werden, wie «der Götter einer». Die Frage liegt nahe: wenn die luziferischen Wesenheiten in ihrer Entwicklung nicht mitgekommen sind bis zu dem verstandeserfüllten Schaffen im Feuernebel, wo sind sie stehengeblieben? Bis zu welcher Stufe irdischer Entwicklung reichte ihre Fähigkeit, um gemeinsame Arbeit mit den Mondgöttern zu leisten? Die Akasha-Chronik gibt darüber Aufschluss. Sie konnten an dem irdischen Schaffen sich bis zu dem Punkte beteiligen, da sich die Sonne von der Erde getrennt hat. Es zeigt sich, dass sie bis zu dieser Zeit zwar etwas geringere Arbeit leisteten als die Mondgötter; aber sie gehörten doch der Schar göttlicher Schöpfer an. Nach der Trennung von Erde und Sonne begann auf ersterer eine Tätigkeit - eben die Arbeit im Feuernebel -, zu der zwar die Mondgötter, nicht aber die luziferischen Geister vorbereitet waren. Für sie trat daher eine Periode des Stillstandes, des Wartens ein. Als nun nach dem Abfluten des allgemeinen Feuernebels die Menschenwesen an der Bildung ihrer Verstandesorgane zu arbeiten begannen, da konnten die Luzifergeister wieder aus ihrer Ruhe hervortreten. Denn die Schöpfung des Verstandes ist mit der Tätigkeit der Sonne verwandt. Das Aufgehen des Verstandes in der Menschennatur ist das Aufleuchten einer inneren Sonne. Dies ist nicht nur im bildlichen, sondern ganz im wirklichen Sinne gesprochen. So fanden diese Geister im Innern des Menschen Gelegenheit, ihre mit der Sonne zusammenhängende Tätigkeit wieder aufzunehmen, als die Epoche des Feuernebels von der Erde abgeflutet war. - Daraus leuchtet nun auch ein, woher der Name Luzifer, das ist «Lichtträger», stammt, und warum man in der Geheimwissenschaft diese Wesen als «Sonnengötter» bezeichnet. Alles weitere ist nun nur verständlich, wenn man den Blick zurückwendet auf Zeiträume, welche der Erdentwicklung vorhergegangen sind. Das soll in den weiteren Fortsetzungen der «Akasha-Chronik» geschehen. Da wird gezeigt werden, welche Entwicklung die mit der Erde zusammenhängenden Wesen auf anderen Planeten durchmachten, bevor sie die Erde betraten. Und man wird noch genauer die Natur der «Mond-» und «Sonnengötter» kennenlernen. Zugleich wird dann die Entwicklung des Tier-, Pflanzen- und Mineralreiches vollkommen durchsichtig werden. Es soll in diesen Betrachtungen mit Mitteilungen begonnen werden, die sich auf die Entwicklung des Menschen und der mit ihm zusammenhängenden Wesenheiten vor der «irdischen Periode» beziehen. Denn als der Mensch anfing, sein Schicksal zu verknüpfen mit dem Planeten, den man die «Erde» nennt, hatte er bereits eine Reihe von Entwicklungsstufen durchgemacht, durch die er sich für das irdische Dasein gewissermaßen vorbereitet hat. Man hat von solchen Stufen drei zu unterscheiden und bezeichnet diese als drei planetarische Entwicklungsstufen. Die Namen, welche man in der Geheimwissenschaft für diese Stufen gebraucht, sind Saturn- , Sonne- und Mondperiode. Es wird sich zeigen, dass diese Benennungen zunächst nichts zu tun haben mit den Himmelskörpern von heute, welche in der physischen Astronomie diese Namen tragen, obwohl in weiterem Sinne eine dem vorgerückten Mystiker bekannte Beziehung auch zu ihnen besteht. - Man sagt nun wohl auch, der Mensch habe, bevor er die Erde betrat, andere Planeten bewohnt. Doch hat man unter diesen «anderen Planeten» nur frühere Entwicklungszustände der Erde selbst und ihrer Bewohner zu verstehen. Die Erde mit allen Wesen, die zu ihr gehören, hat, bevor sie «Erde» geworden ist, die drei Zustände des Saturn-, Sonne- und Monddaseins durchgemacht. Saturn, Sonne, Mond sind gewissermaßen die drei Inkarnationen der Erde in der Vorzeit. Und was man in diesem Zusammenhange Saturn, Sonne und Mond nennt, ist heute ebensowenig als physischer Planet noch vorhanden wie die früheren physischen Inkarnationen eines Menschen neben seiner heutigen noch vorhanden sind. Wie es sich mit dieser «planetarischen Entwicklung» des Menschen und der anderen zur Erde gehörigen Wesen verhält, wird eben den Gegenstand der folgenden Abhandlungen «Aus der Akasha-Chronik» bilden. Damit soll nicht gesagt werden, dass den genannten drei Zuständen nicht noch weitere vorhergegangen seien. Allein alles, was ihnen vorangeht, verliert sich in ein Dunkel, in das geheimwissenschaftliche Forschung zunächst nicht hineinzuleuchten vermag. Denn diese Forschung beruht nicht auf einer Spekulation, auf einem Spinnen in bloßen Begriffen, sondern auf wirklicher geistiger Erfahrung. Und so wie unser physisches Auge auf freiem Felde nur bis zu einer gewissen Grenze zu sehen vermag und über den Horizont nicht hinausblicken kann, so kann auch das «Geistesauge» nur bis zu einem gewissen Zeitpunkte blicken. Geheimwissenschaft beruht auf Erfahrung und sie bescheidet sich innerhalb dieser Erfahrung. Nur Begriffshaarspalterei will erforschen, was «ganz im Anfange» der Welt war, oder «warum eigentlich Gott die Welt erschaffen habe?» Für den Geheimforscher handelt es sich vielmehr darum, zu begreifen, dass man solche Fragen auf einer gewissen Stufe der Erkenntnis gar nicht mehr stellt. Denn innerhalb der geistigen Erfahrung offenbart sich dem Menschen alles, was ihm zur Erfüllung seiner Bestimmung auf unserem Planeten nötig ist. Wer geduldig sich hineinarbeitet in die Erfahrungen der Geheimforscher, der wird sehen, dass der Mensch volle Befriedigung für alle ihm notwendigen Fragen innerhalb der geistigen Erfahrung gewinnen kann. Man wird zum Beispiel in den folgenden Aufsätzen sehen, wie sich vollkommen die Frage nach dem «Ursprunge des Bösen» löst und vieles andere, wonach der Mensch verlangen muss. Es soll hier auch durchaus nicht gesagt werden, dass der Mensch niemals über die oben genannten Fragen nach dem «Ursprunge der Welt» und ähnlichem Aufschluss erlangen könne. Er kann es. Aber er muss, um es zu können, erst durch die Erkenntnisse hindurchgehen, welche innerhalb der nächsten geistigen Erfahrung sich offenbaren. Dann erkennt er, dass er diese Fragen in einer anderen Weise zu stellen hat, als dies bisher von ihm geschehen ist. Je tiefer man sich hineinarbeitet in die wahre Geheimwissenschaft, desto bescheidener wird man eben. Man erkennt dann erst, wie man sich ganz allmählich reif und würdig machen muss für gewisse Erkenntnisse. Und Stolz oder Unbescheidenheit werden endlich Namen für Eigenschaften des Menschen, welche auf einer gewissen Erkenntnisstufe keinen Sinn mehr haben. Man sieht, wenn man ein klein wenig erkannt hat, wie unermesslich groß der Weg ist, der vor einem liegt. Durch Wissen erlangt man eben die Einsicht in das: «wie wenig man weiß». Und man erlangt auch das Gefühl für die ungeheure Verantwortung, die man auf sich nimmt, wenn man von übersinnlichen Erkenntnissen redet. Doch kann die Menschheit ohne diese übersinnlichen Erkenntnisse nicht leben. Wer aber solche Erkenntnisse verbreitet, der bedarf der Bescheidenheit und einer wahren echten Selbstkritik, eines durch nichts zu erschütternden Strebens nach Selbsterkenntnis und äußerster Vorsicht. Solche Zwischenbemerkungen sind hier notwendig, da ja jetzt zu noch höheren Erkenntnissen der Aufstieg unternommen werden soll, als diejenigen sind, welche man in den vorhergehenden Abschnitten der «Akasha-Chronik» findet. Zu den Ausblicken, die man in den folgenden Mitteilungen in die Vergangenheit des Menschen machen wird, sollen dann solche in die Zukunft kommen. Denn einer wahren geistigen Erkenntnis kann die Zukunft sich aufschließen, wenn auch nur in dem Maße, als es für den Menschen zu einer Erfüllung seiner Bestimmung notwendig ist. Wer sich nicht einlässt auf die Geheimwissenschaft und von dem hohen Richterstuhle seiner Vorurteile herab einfach alles in das Gebiet der Phantastik und Träumerei verweist, was von dieser Seite kommt, der wird dieses Verhältnis zur Zukunft am wenigsten verstehen. Und doch könnte eine einfache logische Überlegung verständlich machen, was da in Betracht kommt. Nur werden solche logischen Überlegungen eben bloß so lange angenommen, als sie mit den Vorurteilen der Menschen übereinstimmen. Vorurteile sind mächtige Feinde auch aller Logik. Man bedenke einmal: wenn Schwefel, Sauerstoff und Wasserstoff unter ganz bestimmten Verhältnissen zusammengebracht werden, so muss Schwefelsäure nach einem notwendigen Gesetze entstehen. Und wer Chemie gelernt hat, der weiß vorherzusagen, was eintreten muss, wenn die genannten drei Stoffe unter den entsprechenden Bedingungen in Verhältnis treten. Ein solcher Chemiekundiger ist also ein Prophet auf dem eingeschränkten Gebiete der stofflichen Welt. Und seine Prophetie könnte sich nur dann als falsch erweisen, wenn die Naturgesetze plötzlich andere würden. Der Geheimwissenschafter erforscht nun die geistigen Gesetze gerade in der Art, wie der Physiker oder Chemiker die materiellen Gesetze erforscht. Er tut das in der Art und mit der Strenge, wie es sich auf geistigem Gebiete geziemt. Von diesen großen geistigen Gesetzen hängt aber die Entwicklung der Menschheit ab. Ebensowenig wie gegen die Naturgesetze sich in irgendeiner Zukunft Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel verbinden werden, ebensowenig wird im geistigen Leben etwas gegen die geistigen Gesetze geschehen. Und wer die letzteren kennt, der vermag also in die Gesetzmäßigkeit der Zukunft zu blicken. Es wird hier absichtlich gerade dieser Vergleich für das prophetische Vorausbestimmen der kommenden AUS Menschheitsschicksale gebraucht, weil von der wahren Geheimwissenschaft dieses Vorausbestimmen wirklich ganz in diesem Sinne gemeint ist. Denn für denjenigen, der sich diese wirkliche Meinung des Okkultismus klarmacht, fällt auch der Einwand weg, als ob dadurch, dass die Dinge in gewissem Sinne vorauszubestimmen sind, alle Freiheit des Menschen unmöglich sei. Vorausbestimmen lässt sich, was einem Gesetz entspricht. Aber der Wille wird nicht durch das Gesetz bestimmt. Ebenso wie es bestimmt ist, dass in jedem Falle nur nach einem bestimmten Gesetz sich Sauerstoff, Wasserstoff und Schwefel zu Schwefelsäure verbinden werden, ebenso sicher ist es, dass es von dem menschlichen Willen abhängen kann, die Bedingungen herzustellen, unter denen das Gesetz wirken wird. Und so wird es auch mit den großen Weltereignissen und Menschenschicksalen der Zukunft sein. Man sieht sie als Geheimforscher voraus, trotzdem sie erst durch menschliche Willkür herbeigeführt werden sollen. Der okkulte Forscher sieht eben auch voraus, was erst durch die Freiheit des Menschen vollbracht wird. Dass dies möglich ist, davon sollen die folgenden Mitteilungen eine Vorstellung geben. - Nur einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Vorausbestimmen von Tatsachen durch die physische Wissenschaft und demjenigen durch das geistige Erkennen muss man sich klarmachen. Die physische Wissenschaft beruht auf den Einsichten des Verstandes, und ihre Prophetie ist daher auch nur eine verstandesgemäße, die auf Urteile, Schlüsse, Kombinationen und so weiter angewiesen ist. Die Prophetie durch geistiges Erkennen geht dagegen aus einem wirklichen höheren Schauen oder Wahrnehmen hervor. Ja, der Geheimforscher muss sogar auf das allerstrengste alles vermeiden sich vorzustellen, was auf bloßem Nachdenken, Kombinieren, Spekulieren und so weiter beruht. Hier muss er die weitestgehende Entsagung üben und sich ganz klar darüber sein, dass alles Spekulieren, verstandesmäßige Philosophieren und so weiter dem wahren Schauen abträglich ist. Diese Verrichtungen gehören eben durchaus noch der niedrigeren Menschennatur an, und AUS wahrhaft höhere Erkenntnis beginnt erst da, wo diese Natur sich zu der höheren Wesenheit im Menschen erhebt. Damit ist an sich gar nichts gegen diese Verrichtungen gesagt, die auf ihrem Gebiete nicht nur vollberechtigt, sondern auch einzig berechtigt sind. An sich ist überhaupt nicht etwas ein Höheres oder Niedrigeres, sondern nur im Verhältnis zu einem anderen. Und was in einer Beziehung hoch steht, kann nach einer anderen Richtung sehr tief stehen. - Was aber durch Schauen erkannt werden muss, kann es durch bloßes Nachdenken und durch die herrlichsten Kombinationen des Verstandes nicht werden. Ein Mensch mag im gewöhnlichen Wortsinne noch so «geistreich» sein; zur Erkenntnis übersinnlicher Wahrheiten hilft ihm diese «Geistreichheit» gar nicht. Er muss ihrer sogar entsagen und sich ganz allein dem höheren Schauen hingeben. Dann nimmt er da die Dinge so ohne sein «geistreiches» Nachdenken wahr, wie er die Blumen auf dem Felde ohne weiteres Nachdenken wahrnimmt. Es hilft einem nichts, über das Aussehen einer Wiese nachzudenken; aller Witz ist da machtlos. Ebenso muss es sich mit dem Schauen in höheren Welten verhalten. Was nun auf diese Art über des Menschen Zukunft prophetisch ausgesagt werden kann, das ist die Grundlage für alle ideale, die eine wirkliche praktische Bedeutung haben. Ideale müssen, wenn sie Wert haben sollen, so tief in der geistigen Welt begründet sein wie Naturgesetze in der bloß natürlichen Welt. Gesetze der Entwicklung müssen solche wahren Ideale sein. Sonst entspringen sie aus einer wertlosen Schwärmerei und Phantasie und können niemals Verwirklichung finden. Alle großen Ideale der Weltgeschichte im weitesten Sinne sind aus schauender Erkenntnis hervorgegangen. Denn zuletzt stammen alle diese großen Ideale von den großen Geheimforschern oder Eingeweihten, und die Kleineren, die mitarbeiten an dem Menschheitsbau, richten sich entweder bewusst oder - allermeistens - unbewusst nach den von den Geheimforschern bestimmten Angaben. Alles Unbewusste hat zuletzt nämlich doch in einem Bewussten seinen Ursprung. Der Maurer, der an einem Hause arbeitet, richtet sich «unbewusst» nach Dingen, die anderen bewusst sind, welche den Ort bestimmt haben, an dem das Haus gebaut werden soll, den Stil, in dem es errichtet werden soll und so weiter. Aber auch diesem Bestimmen von Ort und Stil liegt etwas zugrunde, was den Bestimmern unbewusst bleibt, andern aber bewusst ist oder bewusst war. Ein Künstler zum Beispiel weiß, warum der betreffende Stil dort eine gerade, dort eine gewundene Linie verlangt und so weiter. Der, welcher den Stil zu seinem Hause verwendet, bringt sich dieses «Warum» vielleicht nicht zum Bewusstsein. - Es ist ebenso auch mit den großen Vorgängen in der Welt- und Menschheitsentwicklung. Hinter denen, welche auf einem bestimmten Gebiete arbeiten, stehen höhere bewusstere Arbeiter, und so geht die Stufenleiter der Bewusstheit auf- und abwärts. - Hinter den Alltagsmenschen stehen die Erfinder, Künstler, Forscher und so weiter. Hinter diesen stehen die geheimwissenschaftlichen Eingeweihten - und hinter diesen stehen übermenschliche Wesen. Allein das macht die Welt- und Menschheitsentwicklung begreiflich, wenn man sich klar darüber ist, dass das gewöhnliche menschliche Bewusstsein nur eine Form des Bewusstseins ist, und dass es höhere und tiefere Formen gibt. Doch darf man auch hier die Ausdrücke «höher» und «tiefer» nicht falsch anwenden. Sie haben nur eine Bedeutung für den Standpunkt, auf dem der Mensch gerade steht. Es ist ja damit nicht anders als mit «rechts und links». Wenn man irgendwo steht, so sind gewisse Dinge «rechts oder links». Geht man selbst ein wenig «rechts», so sind die Dinge links, die früher rechts gewesen sind. So ist es wirklich auch mit den Bewusstseinsstufen, die «höher oder tiefer» liegen als die gewöhnliche menschliche. Wenn der Mensch sich selbst höher entwickelt, so ändern sich seine Verhältnisse zu anderen Bewusstseinsstufen. Aber diese Änderungen hängen gerade mit seiner Entwicklung zusammen. Und darum ist es wichtig, hier beispielsweise auf solche anderen Bewusstseinsstufen hinzudeuten. Beispiele für solche Hindeutung bieten zunächst der Bienenstock oder jenes herrliche Staatswesen, das sich in einem Ameisenhaufen abspielt. Das Zusammenwirken der einzelnen Insektengattungen (Weibchen, Männchen, Arbeiter) geschieht in durchaus gesetzmäßiger Weise. Und die Verteilung der Verrichtungen auf die einzelnen Kategorien kann nur als der Ausdruck vollgültiger Weisheit bezeichnet werden. Was da zustande kommt, ist genau ebenso das Ergebnis eines Bewusstseins, wie die Einrichtungen des Menschen in der physischen Welt (Technik, Kunst, Staat und so weiter) Wirkung seines Bewusstseins sind. Nur ist das dem Bienenstock oder der Ameisen-gesellschaft zugrunde liegende Bewusstsein nicht in derselben physischen Welt zu finden, in welcher das gewöhnliche menschliche Bewusstsein vorhanden ist. Man kann sich, um den Sachverhalt zu bezeichnen, etwa in folgender Art ausdrücken. Den Menschen findet man in der physischen Welt. Und seine physischen Organe, sein ganzer Bau sind so beschaffen, dass man sein Bewusstsein auch zunächst in dieser physischen Welt sucht. Anders beim Bienenstock oder Ameisenhaufen. Man geht ganz fehl, wenn man auch dabei in demselben Sinne wie beim Menschen für das Bewusstsein, um das es sich zunächst handelt, in der physischen Welt stehenbleibt. Nein, hier muss man vielmehr sich sagen: um das ordnende Wesen des Bienenstockes oder Ameisenhaufens zu finden, kann man nicht in der Welt stehenbleiben, in welcher die Bienen oder Ameisen ihrem physischen Körper nach leben. Der «bewusste Geist» muss da sofort in einer anderen Welt gesucht werden. Derselbe bewusste Geist, der beim Menschen in der physischen Welt lebt, muss eben für die genannten Tierkolonien in einer übersinnlichen Welt gesucht werden. Könnte sich der Mensch mit seinem Bewusstsein in diese übersinnliche Welt erheben, so würde er dort den «Ameisenoder Bienengeist» in voller Bewusstheit als sein Schwesterwesen begrüßen können. Der Seher kann dieses wirklich. Man hat also in den angeführten Beispielen Wesen vor sich, die in anderen Welten bewusst sind und nur durch ihre physischen Organe die einzelnen Bienen und Ameisen - in die physische Welt hereinragen. Es kann nun durchaus sein, dass ein solches Bewusstsein wie das des Bienenstocks oder des Ameisenhaufens in früheren Epochen seiner Entwicklung bereits in der physischen Welt war wie das jetzige menschliche, jedoch sich dann erhoben hat und nur die ausführenden Organe, eben die einzelnen Ameisen und Bienen, in der physischen Welt noch zurückgelassen hat. Ein solcher Entwicklungsgang wird beim Menschen in der Zukunft wirklich stattfinden. Ja, er hat sich in einer gewissen Weise bei den Sehern schon in der Gegenwart abgespielt. Dass das Bewusstsein des heutigen Menschen in der physischen Welt arbeitet, beruht ja darauf, dass seine physischen Teilchen - die Gehirn- und Nervenmoleküle - in einer ganz bestimmten Verbindung miteinander stehen. Was in anderem Zusammenhange - in meinem Buche «Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?» genauer ausgeführt worden ist, das soll auch hier angedeutet werden. Bei der höheren Entwicklung des Menschen wird in der Tat der gewöhnliche Zusammenhang der Gehirnmoleküle gelöst. Sie hängen dann «loser» zusammen, so dass ein Sehergehirn in einer gewissen Beziehung in der Tat mit einem Ameisenhaufen zu vergleichen ist, wenn auch anatomisch die Zerklüftung nicht nachweisbar ist. Die Vorgänge spielen sich eben auf den verschiedenen Gebieten der Welt in ganz verschiedener Weise ab. Die einzelnen Moleküle des Ameisenhaufens - eben die Ameisen selbst - hingen in einer längst vergangenen Zeit fest zusammen, wie heute die Moleküle eines menschlichen Gehirns. Damals war das ihnen entsprechende Bewusstsein in der physischen Welt wie heute das menschliche. Und wenn in der Zukunft das menschliche Bewusstsein in «höhere» Welten wandern wird, dann wird der Zusammenhang der sinnlichen Teile in der physischen Welt so lose sein, wie es heute der zwischen den einzelnen Ameisen ist. Das, was für alle Menschen einstens physisch sich vollziehen wird, vollzieht sich mit dem Gehirn des Hellsehers schon heute, nur dass kein Instrument der Sinnenwelt fein genug ist, bei dieser vorauseilenden Entwicklung die Lockerung nachzuweisen. Ja, wie bei den Bienen drei Kategorien entstehen, Königin, Drohnen, Arbeiter, so entstehen in dem «Sehergehirn» drei Kategorien von Molekülen, eigentlich einzelner, lebendiger Wesen, welche das in eine höhere Welt entrückte Bewusstsein des Sehers in bewusstes Zusammenwirken bringt. Eine andere Stufe der Bewusstheit bietet dasjenige, was man gewöhnlich Volks- oder Rassengeist nennt, ohne sich viel Bestimmtes dabei vorzustellen. Für den Geheimforscher liegt auch den gemeinsamen, weisheitsvollen Wirkungen, die sich in dem Zusammenleben der Glieder eines Volkes oder einer Rasse zeigen, ein Bewusstsein zugrunde. Man findet durch die Geheimforschung dieses Bewusstsein ebenso in einer anderen Welt, wie das beim Bewusstsein eines Bienenstocks oder Ameisenhaufens der Fall ist. Nur sind für dieses «Volks-» oder «Rassenbewusstsein» keine Organe in der physischen Welt vorhanden, sondern diese Organe finden sich nur in der sogenannten astralischen Welt. Wie das Bienenstockbewusstsein seine Arbeit durch die physischen Bienen leistet, so das Volksbewusstsein mit Hilfe der Astralleiber der zum Volke gehörigen Menschen. In diesen «Volks- und Rassengeistern» hat man somit eine ganz andere Art von Wesenheiten vor sich wie im Menschen oder im Bienenstock. Es müssten viele Beispiele noch angeführt werden, wenn ganz ersichtlich gemacht werden sollte, wie es unter- und übergeordnete Wesenheiten in bezug auf den Menschen gibt. Das Angeführte aber mag genügen, um den in den folgenden Ausführungen beschriebenen Entwicklungswegen des Menschen eine Einleitung voranzusenden. Denn des Menschen eigener Werdegang ist eben nur zu begreifen, wenn man in Betracht zieht, dass er mit Wesen zusammen sich entwickelt, deren Bewusstsein in anderen Welten, als seine eigene ist, liegen. Was sich in seiner Welt abspielt, hängt von solchen Wesen anderer Bewusstseinsstufen mit ab, kann daher nur in Verbindung damit verstanden werden.


 

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