Dienstag, 18. September 2012

Vom Pufferspeicher zum Schichten Speicher_VI

In den vorangegangenen fünf Teilen erklärte Rüdiger Kappei, wie ein Marktüblicher Speicher aufgebaut ist und wie er funktioniert. Im heutigen sechsten Teil, möchte ich die Funktion der Anschlussstutzen erklären, und wie das eine oder andere Anbauteil im Hinblick auf die Funktion zu verstehen ist.
Ich hoffe, dass dadurch der Begriff Pufferspeicher, oder von einigen auch als Schichtenspeicher bezeichnet, klarer zu verstehen ist.

Jedoch gleich vorweg, Schichtenspeicher sind das alles nicht! Oder nur solange wie die Speicher von keinem Medium durchströmt werden. Da gibt es aber eine Ausnahme, die Schwerkraftzirkulation.
Zumindest nicht, wenn das ganze Energiesystem in die Betrachtungsweise mit einbezogen wird. Aber nun zu den Anschlussstutzen...



...diese haben zwei Funktionen zu erfüllen. Erstens um den Speicher zu be- und entladen. Und wie oben in der Vergrößerung zu sehen, eine Schwerkraftzirkulation zu verhindern. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten,



durch die Anordnung der Anschlußstutzen, eine Barriere zu schaffen. Diese Barriere verhindert dann ein Aufsteigen der Wärmeenergie.





Solch eine Barriere kann auch im Inneren des Speichers platziert werden. 



Diese Form der Schwerkraft-zirkulations-unterbindung ist eine einfache und unproblematische Lösung.
Es gibt selbstverständlich auch mechanische Schwerkraftbremsen, die eventuell durch Montagefehler (nicht in Flussrichtung oder gar nicht eingebaut) zu Problemen führen können.





Die orange gekennzeichnete Fläche stellt eine Rohrleitung dar, ob sie nun richtig bemessen ist, sei dahingestellt. In ihr kann es durch die eingebaute Zirkulationsbremse zu keiner Schwerkraftzirkulation kommen, die in unterem Beispiel dargestellt ist.


Es kommt zu erheblichen Energieverlusten bei einer unkontrollierten Schwerkraftzirkulation. Um die Dimension zu verdeutlichen, kann ein auf 60°C aufgeladener Speicher über Nacht auf 30°C abfallen.

Link Schwerkraftzirkulation.



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